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Video ansehen: „DIY Embroidered Pin Cushion Tutorial“ von „Nataly Embroidery“
Ein kleines Nadelkissen, das deinen Stickplatz ordentlicher macht und deine liebsten Nadeln sicher hält – und dabei noch bezaubernd aussieht. Dieses Projekt ist schnell, nachhaltig und ideal, um zwei Grundstiche sicher zu beherrschen.
Was du lernst: - Wie du Filz zuschneidest, straff einspannst und ein florales Muster sauber vorzeichnest.

- Wie der Loop-Start funktioniert und dir ein knotenloses, sauberes Rückenbild ermöglicht.
- Satin Stitch und French Knots verständlich ausgeführt – plus gleichmäßige Spannung ohne Faltenwurf.
- Wie du Vorder- und Rückseite sauber vernähst, nachhaltig mit Fadenresten füllst und professionell abschließt.
Material und Werkzeug zusammentragen
Für dieses Nadelkissen brauchst du nur wenig – ideal für Einsteigerinnen und Einsteiger. Im Video wird ein Stück schwarzer Filz verwendet. Du schneidest zwei Rechtecke zu: eines wird bestickt, das zweite dient als Rückseite. Spanne das größere Teil in einen kleinen Stickrahmen, damit der Filz beim Sticken straff bleibt.

- Filz (z. B. schwarz) für Vorder- und Rückseite
- Kleiner Stickrahmen zum Einspannen des Filzes

- Weiße Gelstift zum Vorzeichnen
- Stickgarn in mehreren Farben
- Sticknadel (im Video: DMC Needles Größe 8)
- Schere, optional Einfädler
Profi-Tipp: Eine straffe Bespannung ist die halbe Miete. Ist der Filz locker, werden die Stiche schnell ungleichmäßig. Ziehe den Rahmen nach, bis der Stoff wie eine Trommel gespannt ist.

Hinweis für Maschinen-Sticker: Falls du parallel auch maschinell arbeitest, können magnetische Rahmen die Vorbereitung beschleunigen. In der Handstickerei brauchst du sie zwar nicht, aber es ist gut zu wissen, welche Optionen es gibt, wenn du deine Praxis erweiterst. magnetisch Stickrahmen
Stoff vorbereiten und Design vorzeichnen
Lege das größere Filzstück in den Rahmen. Mit einem weißen Gelstift zeichnest du eine einfache, florale Gestaltung: kleine Blüten, verteilt über die Fläche. Markiere außerdem eine innere Begrenzung (späterer Rand des Nadelkissens) sowie eine äußere Schnittlinie. So bleibt das Motiv beim Zuschneiden intakt und gut platziert.

Die Linien sollten auf dem dunklen Filz klar erkennbar sein. Falls der Stift mal schwächelt, gehe die Konturen einfach behutsam ein zweites Mal nach. Fülle verbliebene Flächen mit weiteren Blüten, damit die Komposition lebendig wirkt.

Achtung: Exakte Linien sparen dir später Zeit beim Schneiden. Achte darauf, dass die innere Begrenzung weit genug vom Motiv entfernt ist, damit beim Vernähen nichts verschwindet.
Stiche meistern: Satin Stitch und French Knots
Setting: Faden und Nadel mit Loop-Start einrichten
Wähle eine Garnfarbe, teile den Strang und arbeite zunächst mit einem einzelnen Faden, den du in der Mitte faltest. So erhältst du zwei Fäden mit einer Schlaufe am Ende. Fädle die beiden losen Enden in die Nadel ein, führe die Nadel von hinten nach vorn an der Startstelle durch den Stoff und sichere die Schlaufe auf der Rückseite – ganz ohne sichtbaren Knoten.

Kurzcheck: - Ist der Faden in der Mitte gefaltet und sauber eingefädelt?

- Liegt die Schlaufe auf der Rückseite sauber an, ohne Knoten und Verdrehungen?
Embroidering: Flächige Blüten mit Satin Stitch
Der Satin Stitch füllt Formen mit dichten, parallelen Stichen. Stich auf einer Seite der Blütenblatt-Form aus, auf der gegenüberliegenden Seite wieder ein – und wiederhole das dicht an dicht, bis die Fläche geschlossen ist. Achte darauf, nicht zu fest zu ziehen, damit der Filz nicht beult.

Profi-Tipp: Beobachte Vorder- und Rückseite. Bei sauber geführten, parallelen Stichen sieht die Rückseite fast so ordentlich aus wie die Vorderseite. So erkennst du schnell, ob deine Spannung passt. Endlos Stickrahmen
Farbwechsel und Faden sichern
Geht der Faden zur Neige, setze auf der Rückseite einen winzig kleinen Stich unter bereits gelegte Stiche, bilde eine Schlaufe und ziehe den Faden hindurch. Lege dann einen längeren Sicherungsstich unter existierende Stiche, bevor du den Faden abschneidest. So bleibt vorne alles unsichtbar aufgeräumt. Danach kannst du mit neuen Farben weitere Blüten arbeiten.

Achtung: Sichtbare Knoten auf der Vorderseite ruinieren die optische Ruhe. Sichere Enden immer unter bestehenden Stichen, bevor du abschneidest. janome Stickmaschine
Detailliebe: French Knots als Blütenmitten
Für die French Knots stichst du an der gewünschten Stelle aus, umwickelst die Nadel zwei- bis dreimal mit dem Faden und stichst ganz nah neben dem Ausstichpunkt wieder ein. Ziehe die Nadel langsam durch die Wicklungen; so entsteht ein kleiner, plastischer Knoten. Wiederhole das für jede Blütenmitte, möglichst gleichmäßig in Größe und Spannung.

Kurzcheck: Sitzen die Knoten sicher und gleichmäßig? Falls sich ein Knoten auflöst, war der Einstich wahrscheinlich exakt im selben Loch – setze ihn einen Hauch versetzt.

Aus den Kommentaren: Zur Fadenstärke bei French Knots gab es Nachfragen. Die Creatorin bestätigt, dass sie in diesem Projekt 2 Fäden verwendet und zu Beginn auf der Rückseite geknotet hat. Außerdem verweist sie auf ein ausführlicheres French-Knot-Video für noch mehr Tipps.
Zusammenbau des Nadelkissens
Zuschneiden von Vorder- und Rückseite
Lege die Stickerei aus dem Rahmen, nimm die Schere zur Hand und schneide entlang der inneren Markierung ein sauberes Rechteck aus. Präzision zählt hier: langsame, kontrollierte Schnitte sorgen für gerade Kanten.

Lege das bestickte Teil auf ein zweites Filzstück und fahre die Kontur mit dem Gelstift nach. Schneide das Rückteil passgenau zu. Optional kannst du nun die Ecken runden – das gibt dem Kissen eine weiche, freundliche Anmutung.

Profi-Tipp: Wenn du später gerne mit Maschinenstickerei experimentieren willst, können magnetische Systeme beim Einspannen helfen – Stichwort bernina magnetisch Stickrahmen. Für dieses Handstick-Projekt bleibst du jedoch beim klassischen Rahmen.
Kanten zusammennähen (eine Öffnung lassen)
Wähle eine Garnfarbe, die sich vom Filz leicht absetzt, oder eine Ton-in-Ton-Lösung für einen ruhigen Look. Arbeite nun die Kantennaht mit zwei Fäden und starte wieder bequem mit dem Loop-Start. Die Stiche sollten dicht an dicht sitzen, damit ein fester, optisch sauberer Rand entsteht. Lasse an einer Seite eine Öffnung zum Füllen.

Achtung: Achte auf gleichmäßigen Abstand und dass dein Arbeitsfaden immer auf derselben Seite der Nadel geführt wird – so bleibt der Randstich konstant. brother Stickrahmen
Füllen mit Fadenresten und Schließen
Jetzt kommt die nachhaltige Note: Sammle Fadenreste (z. B. aus einem kleinen Glas) und fülle das Kissen damit. Verteile die Füllung gleichmäßig, bis das Kissen fest, aber nicht überstopft ist. Schließe anschließend die Öffnung mit denselben, eng gesetzten Randstichen und sichere das Fadenende, indem du es unter bereits gelegte Stiche auf der Rückseite versteckst.

Kurzcheck: Ist das Kissen gleichmäßig gefüllt? Wirkt die Naht geschlossen und sauber? Wenn alles stimmig aussieht, ist dein Nadelkissen bereit für den Einsatz.

Tipps für perfekte Nadelkissen
- Gleichmäßige Spannung: Filz muss im Rahmen richtig straff sitzen – sonst wirft der Satin Stitch Falten. Bei Bedarf Spannung nachziehen und die Stichlänge so wählen, dass die Fläche geschlossen wirkt, ohne zu „quetschen“.
- Motivplanung: Zeichne erst eine sichere Randlinie, dann das Motiv. So liegt die Stickerei später schön zentriert im Kissen.
- Ordnung auf der Rückseite: Fadenenden unter bereits gestickte Linien legen, anstatt Knoten vorn zu setzen – das Ergebnis wirkt sauberer und professioneller.
- Personalisierung: Spiele mit Farbpaletten, runde Ecken, kontrastierenden Kantenstichen und Größenvarianten. Du kannst auch Serien nähen – praktisch für Geschenke und Set-Dekoration. snap hoop monster
- Re-Use Füllung: Fadenreste sind ideal. Alternativ können auch andere weiche Füllungen genutzt werden; im Video liegt der Fokus jedoch auf Resteverwertung.
Profi-Tipp: Wenn du zwischen Hand- und Maschinenstickerei wechselst, lohnt ein Blick auf modulare Rahmensysteme. Viele Stickerinnen schwören z. B. auf mighty hoop für bestimmte Maschinen – für die Handstickerei bleibt aber der klassische Holz- oder Kunststoffrahmen die beste, feinfühlige Wahl.
Präsentieren, teilen und dranbleiben
Ein fertiges Nadelkissen ist nicht nur praktisch – es ist auch ein kleines Statementstück für deinen Nähtisch. Fotografiere es in der Hand oder auf deiner Arbeitsfläche und notiere dir, welche Farbkombis dir besonders gefallen haben. So baust du dir mit der Zeit eine eigene Mini-Kollektion auf.

Im Video erwähnt die Creatorin außerdem zusätzliche Ressourcen wie ihren Etsy-Shop, Patreon und ein kostenloses PDF mit verschiedenen Nadelkissen-Designs. Wenn dir das Tutorial gefallen hat, teile es, probiere Varianten aus und bleibe mit weiteren Projekten am Ball.
Aus den Kommentaren
- Frage zur Fadenstärke bei French Knots: Die Creatorin nutzt 2 Fäden und setzt zu Beginn einen Knoten auf der Rückseite. Sie empfiehlt außerdem ein vertiefendes French-Knot-Video für gleichmäßigere Knoten.
- Frage zum Rahmenhalter: Verwendet wurde ein individualisierter Hoop-Stand; ähnliche Ständer sind auf Etsy erhältlich.
- Community-Feedback: Viele loben die Klarheit und Detailliebe des Tutorials und zeigen Lust, das Projekt nachzuarbeiten – einige berichten, dass sie mit den Kits der Creatorin gute Erfahrungen gemacht haben.
Achtung: Wenn du dich für maschinelle Projekte interessierst, helfen dir passende Rahmen-Begriffe bei der Recherche – zum Beispiel magnetisch Stickrahmen for embroidery oder markenspezifische Systeme wie magnetisch Stickrahmen for brother, ohne dass sie für dieses Handstick-Projekt benötigt werden.
Weiterführende Hinweise und Inspiration
- Wenn du bereits eine Maschine nutzt, stolperst du eventuell über markenspezifische Rahmenbegriffe, die dir beim späteren Umstieg helfen können: etwa babylock Stickrahmen oder Lösungen für Marken wie Brother, Bernina und andere. Für dieses Projekt brauchst du sie nicht – aber Wissen schadet nie.
- Auch wer mit Bernina arbeitet, liest häufig über Zubehör wie magnetisch Stickrahmen for bernina. Das ist für Maschinenstickerei relevant, hier aber rein informativ.
Zum Abschluss: Pflegeleicht, hübsch und sofort einsatzbereit – dein Nadelkissen ist fertig. Ein ideales Übungsprojekt für Satin Stitch und French Knots, das Reste sinnvoll verwertet und dir im Alltag hilft. Viel Freude beim Sticken!
