Table of Contents
- Primer: Warum digitale Ordnung deine Stickarbeit rettet
- Vorbereitung: Konto, Dateien, Strukturidee
- Setup: Dashboard, Bibliothek und Navigation
- Ablauf: Hochladen, Taggen, Filtern – Schritt für Schritt
- Fortgeschrittene Organisation: Produktarten, Kategorien, Designer
- Support & Community: Hilfe nutzen, Feedback geben
- Qualitätskontrolle: Passt die Struktur zu deinem Alltag?
- Ergebnis & Übergabe: Wiederfinden, Teilen, Export
- Troubleshooting & Fehlerbehebung
1 Primer: Warum digitale Ordnung deine Stickarbeit rettet
Wenn Projekte anstehen und Kunden warten, entscheidet Ordnung über Durchlaufzeit und Nerven. Statt Ordnerchaos, USB-Sticks und verstreuten Festplattenkopien erzeugt EEganizer einen zentralen, durchsuchbaren Pool. Gerade wer mit saisonalen Motiven, Kundenlogos oder Dateisets (SVG, PNG, ITH) arbeitet, spart Zeit und reduziert Fehler. Ein professioneller Workflow profitiert zusätzlich, wenn du Designs nach Anlass, Produktart und Quelle granular taggst – dann findest du in Sekunden, was du brauchst, ohne das Fenster zu wechseln oder externe Laufwerke zu mounten.
Neben der sauberen Struktur gibt es noch einen Effekt: Cloud-Ablage schützt vor dem Totalverlust bei Defekten lokaler Laufwerke. Ein Nutzer aus der Community berichtet, dass er dank strukturierter Ablage längst vergessene Motive wiedergefunden hat – ein starkes Argument gegen das alte USB-Stapel-Modell. In diesem Zusammenhang kann es hilfreich sein, wenn du Projekte schon bei der Planung nach verwendeten Rahmen sortierst, etwa wenn du häufig mit einem Magnetrahmen für Stickmaschine arbeitest und entsprechende Größen-Varianten deiner Motive im Blick behalten willst.
1.1 Wo der alte Ansatz scheitert
Viele beginnen mit einem Sammelordner „Embroidery Designs“ und dutzenden Unterordnern – irgendwann weiß niemand mehr, ob „Birthday_2_final“ wirklich final war. Fehlende Thumbnails bei Fonts, doppelte ZIPs, unklare Dateinamen: Alles kostet Minuten, die sich summieren. EEganizer kehrt die Logik um: Du lädst hoch, taggst präzise, filterst gezielt – fertig.

1.2 Was EEganizer hier besser macht
- Einheitliche Ansicht aller Designtypen in einer Bibliothek
- Filtern nach Produktart (Appliqué, Embroidery, ITH, SVG, PNG/Digital Papers)
- Zusätzliche Kategorien wie Anlass, Saison, Motivwelt oder „Customer“ für Kundenprojekte
- Quellen/Designer pflegen (z. B. Shop oder Kunde), um Herkunft und Lizenzlage im Blick zu behalten
- Hilfecenter mit kompakten Tutorials und eine Ideenwand für Feedback
1.3 Kurzcheck
- Zentral oder verstreut? – Eine Cloud-Bibliothek reduziert Suchaufwand drastisch.
- Einheitliche Tags? – Klare, kurze Begriffe statt Romane.
- Thumbnails für Fonts? – Bei Bedarf eigene Previews hochladen.
2 Vorbereitung: Konto, Dateien, Strukturidee
Bevor du loslegst, lohnt eine kleine Planungsrunde. Notiere, welche Produktarten und Kategorien du wirklich brauchst – „so wenig wie möglich, so viel wie nötig“. Eine schlanke Taxonomie ist langfristig schneller.
2.1 Was du bereithältst
- EEganizer-Konto (kostenlose Testphase laut Video vorhanden)
- Zugang zu deinen Designbeständen (Stickdateien, SVGs, PNGs, ITH-Projekte, Fonts inkl. BX, ggf. Digitale Papiere)
- Eine Liste sinnvoller Kategorien: Anlässe (z. B. Birthday, Valentine’s), Saisons (Spring), Themen (Food & Plants)
2.2 Ordnungsprinzip entscheiden
Definiere deine „Hauptroute“:
- Produktart als grobe Navigation (oben in der Bibliothek)
- Kategorien als feine Filter (Anlass, Saison, Motiv)
- „Designer/Quelle“ für Shops oder Kunden – hilfreich für Nachkäufe oder Rückfragen
Wenn du häufig Kappen, Ärmel oder Taschen bestickst, kannst du in freien Notizen deiner Designpods ergänzen, für welchen Rahmen dein Motiv optimiert ist – hilfreich etwa bei Arbeiten mit mighty hoop Magnetrahmen.
2.3 Mini-Checkliste Vorbereitung
- Konto angelegt und Login geprüft
- Produktarten-Liste skizziert (Appliqué, Embroidery, ITH, SVG, PNG/Digital Papers)
- 5–10 Kern-Kategorien definiert (Anlass, Saison, Thema, ggf. „Customer“)
- Quellen/Designer notiert (Shops, wiederkehrende Kunden)
3 Setup: Dashboard, Bibliothek und Navigation
Nach dem Login siehst du im Dashboard Speicherstand und Laufzeit deiner Testphase. Darunter liegt deine Bibliothek – die zentrale Arbeitsansicht.
3.1 Speicher & Testlaufzeit
Oben erkennst du den verbleibenden Speicher (im Beispiel 10 GB) und die verbleibende Testzeit. Das schafft Transparenz und motiviert, gleich mit echten Beständen zu testen.
3.2 Thumbnails & Gitteransicht
EEganizer rendert Vorschaubilder, damit du Motive visuell wiedererkennst. Manche Schriftformate (z. B. BX oder System-Typefaces) erzeugen nicht automatisch ein Thumbnail – hier lädst du eine Vorschau manuell hoch, etwa als Screenshot mit Ziffern/Beispieltext.

3.3 Navigation und Filterleisten
- Top-Leiste: Produktarten (Appliqué, Embroidery, ITH, SVG, PNG/Digital Papers)
- Seitenleiste: Kategorien (z. B. Birthday, Spring, Food & Plants) und benutzerdefinierte Tags wie „Customer“
- Clear Selection: Setzt Filter zurück, um wieder die gesamte Bibliothek zu sehen
Ein strukturierter Filteraufbau ist besonders nützlich, wenn du Varianten für unterschiedliche Maschinen pflegst – etwa wenn du für eine brother pr 680w markierte Projekte von anderen trennen willst, um beim Seriensticken nicht lange zu suchen.
3.4 Kurzcheck
- Speicheranzeige geprüft?
- Erkennst du deine wichtigsten Motive an Thumbnails?
- Weißt du, wo Produktarten und Kategorien gepflegt werden?
4 Ablauf: Hochladen, Taggen, Filtern – Schritt für Schritt
Dieser Abschnitt zeigt den durchgängigen Weg vom Upload bis zum Wiederfinden, inklusive Stolperfallen und Kontrolle an den richtigen Stellen.
4.1 Filtern nach Produktarten
- Appliqué anklicken: Es erscheinen nur Appliqué-Designs (erstelle klare Sicht auf die Formate).

- Appliqué wieder aufheben, dann Embroidery wählen, um ausschließlich Stickdateien zu sehen.

- Fonts: PNG-Fonts zeigen Thumbnails; BX/Typeface erfordern ggf. manuelle Previews.
- ITH: In-the-Hoop-Projekte separat prüfen.
- Printables/PNG: Digitale Papiere und Grafiken im Blick behalten.

- SVG: Varianten (z. B. „welded“) sind im gleichen Designpod gebündelt.

Achtung: Aktive Filter werden kombiniert. Wenn Ergebnisse „zu voll“ wirken, lösche gezielt den vorherigen Filter, bevor du den nächsten setzt.
4.2 Kategorien & Custom Tags einsetzen
- Beispiel „Birthday“: Alle Geburtstagsmotive – unabhängig vom Dateityp – erscheinen gesammelt.

- Custom Tag „Customer“: Projekte für einzelne Kunden lassen sich in Sekunden aufrufen (z. B. Hut- und Polo-Datei eines Auftraggebers in einem Pod).

Profi-Tipp: Nutze knappe, eindeutige Kategorien. Statt „Sports und Vereine allgemein“ lieber „Baseball“, „Soccer“, „Cheer“. So bleibt die Auswahl treffsicher.
4.3 Design hochladen und sauber taggen
1) Upload starten: Über das Menü „Upload“ und die passende Option wählen (Einzeldatei, Ordner mit einem Design, ZIP, Mehrfach-Upload).
2) Datei wählen: Im Beispiel ein SVG („Nacho Valentine“). Upload ausführen, den grünen Bestätigungsbalken beachten.

3) Produktart setzen: „SVG“ wählen und mit Plus hinzufügen (ohne Plus akzeptiert das System die Auswahl nicht).
4) Kategorien zuweisen: z. B. „Valentine’s Day“, „Food & Plants“, „Spring“. „Apply Tags“, dann „Save“.
5) Thumbnail prüfen: Erzeugung kann je nach Dateigröße variieren; danach taucht die Vorschau in der Bibliothek auf.

Kurzcheck Upload
- Wurde die Produktart wirklich per Plus hinzugefügt?
- Sind alle relevanten Kategorien gesetzt (Anlass, Thema, Saison)?
- Erscheint ein Thumbnail in der Bibliothek?
Achtung: Bei sehr großen Dateien kann die Thumbnail-Erstellung dauern. Geduld – oder zunächst weiterarbeiten und später visuell prüfen.
4.4 Erwartete Resultate beim Filtern
- Nach Produktart: Reine Sicht pro Dateiformat (Appliqué vs. Embroidery vs. ITH vs. SVG/PNG)
- Nach Kategorie: Anlässe/Saisons/Motivwelten dateiübergreifend kombiniert
- Nach „Customer“: Projekt-Bündel für die schnelle Produktion
Wenn du mit Zusatz-Hilfen wie einer hoop master Einspannstation arbeitest, kannst du optional eine Kategorie „Zubehör & Setup“ führen, um passende Schablonen oder Layout-SVGs (z. B. Positionierhilfen) ebenfalls schnell greifbar zu haben.
5 Fortgeschrittene Organisation: Produktarten, Kategorien, Designer
Mit wachsender Bibliothek lohnt sich die Pflege der Metastruktur. Drei Orte sind entscheidend: Produktarten (Top-Leiste), Kategorien (Seitenleiste) und Designer/Quellen (z. B. Shops, Kunden).

5.1 Produktarten individuell anpassen
- Neue Produktart hinzufügen (z. B. „PNG“), bestehende umbenennen (z. B. „Printable“ → „Digital Papers“)
- EEganizer sortiert alphabetisch – so bleibt die Leiste aufgeräumt
Profi-Tipp: Reduziere Produktarten auf Formate, die du wirklich separat filtern willst. Grafik-Dateien kannst du z. B. in „SVG“ und „PNG/Digital Papers“ aufteilen – mehr Trennschärfe, weniger Klicks.
5.2 Kategorien strukturieren
- Kategorien hinzufügen/entfernen (inkl. Custom-Tags wie „Customer“, „Font“, „ITH“)
- Doppelte oder missverständliche Begriffe löschen; konsistente Schreibweise einführen

Achtung: Eine Kategorie darf nie „alles und nichts“ bedeuten. Wenn „Spring“ aktiv ist, prüfe, ob einzelne Motive eher „Easter“ brauchen – sonst wird die Trefferliste schwammig.
5.3 Designer/Quellen pflegen
Hier sammelst du Shops oder Kunden als Herkunft. Beispiele im Video: Creative Fabrica, Etsy, Monogram Moments – oder eben Kundennamen. Das erleichtert spätere Nachkäufe, Lizenzprüfungen und die Suche nach „dem“ spezifischen Kundenlogo.

Kurzcheck Fortgeschritten
- Produktartenliste schlank und eindeutig?
- Kategorien konsistent und ohne Dubletten?
- Quellen gepflegt und alphabetisch sortiert?
Wer viele Kundenlogos in unterschiedlichen Größen verwaltet, kann zusätzlich mit Dateinamenkonventionen arbeiten (z. B. „Kunde_Logo_3in“, „Kunde_Logo_5in“). So erkennst du auf einen Blick, welche Variante zur geplanten Produktion – etwa mit einem Stickrahmen für brother – passt.
6 Support & Community: Hilfe nutzen, Feedback geben
EEganizer liefert eine Hilfesektion mit kompakten Tutorials und Artikeln – ideal, um Einstieg, Upload-Varianten, Tag-Bearbeitung oder Ordner-Uploads schnell zu verstehen.

Zusätzlich gibt es ein Idea Board, auf dem Nutzer öffentlich Vorschläge posten und voten können – ein transparenter Weg, Funktionswünsche zu priorisieren. Beispiele reichen von „Duplicate Uploads“ bis „BX Thumbnail Conversion“.

Aus den Kommentaren
- Rechte an Designs: Laut EEganizer erhält der Dienst keine Rechte an hochgeladenen Designs. Es gibt zudem eine Bulk-Export-Funktion, falls du kündigst.
- Wert vs. Abo-Kosten: Mehrere Stimmen betonen Zeitgewinn und Sicherheit gegenüber USB/Festplatten-Verlusten – das relativiert die laufenden Gebühren.
Kurzcheck Support
- Hilfekapitel für deinen Engpass gesichtet?
- Offene Wünsche schon ins Idea Board eingetragen?
7 Qualitätskontrolle: Passt die Struktur zu deinem Alltag?
Gute Organisation zeigt sich im Alltag. Nimm dir nach den ersten Upload-Sessions Zeit für einen Review:
Visuelle Kontrolle
- Erkennen die Thumbnails dein Motiv eindeutig? Bei Fonts: Beispielgrafik ergänzen.
- Werden Dateisets (z. B. SVG + welded SVG) korrekt in einem Pod gebündelt?
Filter-Treffsicherheit - Liefert „Birthday“ tatsächlich alle relevanten Geburtstagsmotive?
- Kommen bei „Customer“ wirklich nur die Dateien des Kunden, inklusive Hut/Poloshirt-Variante?
Taxonomie-Sanity-Check
- Gibt es Kategorien, die du nie nutzt? Streichen.
- Überlappen Kategorien zu stark? Zusammenführen oder klarer trennen.
Wenn du zusätzlich nach Zubehör arbeitest – etwa wenn du regelmäßig mit einem Magnetrahmen oder einem snap hoop monster Magnetrahmen arbeitest – prüfe, ob optionale Notizen im Designpod auf den passenden Einsatzkontext verweisen (z. B. Stoffart, Rahmenmaß, empfohlener Stabilisator). So wächst deine Bibliothek zu einer Wissensbasis.
8 Ergebnis & Übergabe: Wiederfinden, Teilen, Export
Mit einer sauberen Struktur wird die Bibliothek zu deinem Produktionscockpit: Projekte sind auffindbar, Dateien bleiben sicher, und du kannst Inhalte bei Bedarf teilen.

Teilen
- Über „Share“ kannst du Bibliotheken/Dateien per Custom-URL freigeben – nützlich für Teamabstimmung oder Kundenfreigaben.
Export
- Laut Community-Rückmeldung existiert ein Bulk-Export für den Fall einer Kündigung – damit behältst du die Hoheit über deine Dateien.
Wo finde ich EEganizer?
- In der Praxis wurde der Link nachgereicht und in der Beschreibung ergänzt; falls du mit einem Team arbeitest, notiere den Zugang zentral im Team-Wiki.
Profi-Tipp
- Plane wöchentliche Micro-Sprints (10–15 Minuten), in denen du Altdatenbestände nach und nach migrierst. Ein „Big Bang“ ist nicht nötig; wichtig ist die Regelmäßigkeit.
Wenn du Designs nach Maschinentyp sortierst, kannst du als Zusatzkriterium markieren, welche Motive du bevorzugt mit einem mighty hoop Magnetrahmen 8x9 oder mit einem Magnetrahmen für brother vernähst – so greifst du in Serien direkt zu kompatiblen Dateien.
9 Troubleshooting & Fehlerbehebung
Symptom: Falsche oder zu viele Suchtreffer
- Mögliche Ursache: Mehrere Filter gleichzeitig aktiv.
- Lösung: „Clear Selection“ ausführen und Filter neu, einzeln setzen.
Symptom: Kein Thumbnail bei Font
- Mögliche Ursache: BX/Typeface wird nicht automatisch gerendert.
- Lösung: Eigenes Vorschau-Bild hochladen (Screenshot oder kurzer Schriftzug).
Symptom: Produktart wird nicht übernommen
- Mögliche Ursache: „Plus“ beim Auswählen nicht geklickt.
- Lösung: Produktart erneut wählen und per Plus hinzufügen; danach „Apply Tags“ und „Save“.
Symptom: Thumbnail-Erzeugung dauert
- Mögliche Ursache: Große/komplexe Dateien.
- Lösung: Weiterarbeiten, später visuell prüfen; alternativ Vorschau manuell hinzufügen.
Symptom: Unübersichtliche Kategorien
- Mögliche Ursache: Zu viele, überlappende Begriffe.
- Lösung: Kategorien konsolidieren, Dubletten löschen, Begriffe vereinheitlichen.
Symptom: Unklare Herkunft/Quelle
- Mögliche Ursache: Designer/Shop nicht gepflegt.
- Lösung: Quellen im Designer-Bereich alphabetisch anlegen (z. B. Creative Fabrica, Etsy, Kundennamen) und beim Taggen zuweisen.
Achtung Rechtliches (aus der Community konsistent bestätigt)
- EEganizer beansprucht laut Anbieter keine Rechte an deinen Uploads; außerdem gibt es einen Bulk-Export. Prüfe vorab die „Terms“ auf der Website.
Mini-Test: Funktioniert dein System? - Suche „Birthday“ → Erscheinen alle Geburtstag-Motivtypen?
- Suche nach einem Kunden → Hut/Poloshirt-Dateien liegen gebündelt?
- Überprüfe 3 Fonts → Haben alle eine sinnvolle Vorschau?
Zum Schluss: Wenn deine Produktion stark rahmengetrieben ist, lohnt eine ergänzende Kategorie-Familie rund um Rahmen/Setup; wer beispielsweise regelmäßig Ärmel veredelt, wird die Info, ob ein Motiv sicher mit einem Zylinderrahmen für Ärmel zu verarbeiten ist, später zu schätzen wissen.
