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Loslegen: Maschinen-Setup & Kalibrierung
Bevor die erste Naht sitzt, schaffst du deiner Maschine Raum. Die Diamond Royale braucht rund um den Stickarm Bewegungsfreiheit – vor allem nach hinten, damit der Rahmen nicht an einer Wand anstößt.

Achtung: Nach dem Einschalten erscheint die Kalibriermeldung. Entferne den Rahmen, räume den Bereich frei und bestätige mit OK. Während der Kalibrierfahrt bewegt der Stickarm den gesamten Weg – nichts darf im Weg sein.

Profi-Tipp: Stell die Maschine ein Stück von der Tischkante weg. So kann der Arm nicht über die Kante hinauslaufen und auch kein Stuhl dagegenstoßen. Ein magnetisch Stickrahmen erleichtert manches Ein- und Ausspannen, doch hier geht es ums saubere Grund-Setup.
Kurzcheck:
- Kalibriermeldung gesehen und mit OK bestätigt?
- Bereich hinter/um den Stickarm frei?
- Kein Rahmen montiert? Arm fährt ohne Hindernisse?
Eingebautes Design wählen und vorbereiten
In der Motivbibliothek findest du schnell ein passendes Design: Tippe auf das Blumen-Symbol, scrolle durch die Vorschläge und wähle dein Motiv. Das Video zeigt ein einfarbiges Blumenmotiv – ideal für den Einstieg.

Möchtest du Details wissen, tippe auf das Fragezeichen und dann auf das Design: Größe, Stichanzahl und Farbanzahl erscheinen in der Info-Box. So planst du realistisch Zeit und Material.


Achtung: Die Maschine schlägt automatisch den kleinstmöglichen Rahmen vor – hier etwa 120 × 120 mm. Das ist sinnvoll für Stabilität und Qualität, doch du kannst bewusst einen größeren Rahmen nutzen (z. B. 360 × 200 mm), etwa wenn du mehrere Motive in einem Einspannen platzieren möchtest. In jedem Fall musst du in der Software exakt den Rahmen auswählen, der physisch eingesetzt ist.

Aus den Kommentaren: Manche Nutzer berichten von Meldungen wie „Attach correct hoop!“. Meist fehlt lediglich die passende Rahmenauswahl am Bildschirm – obwohl der physische Rahmen korrekt eingerastet ist. Setze daher in der Software unbedingt den tatsächlich verwendeten Rahmen.
Ein Blick über den Tellerrand: Für andere Marken gibt es ähnliche Lösungen und Rahmenwelten, z. B. Stickrahmen for husqvarna viking oder spezielle Großrahmen-Optionen wie mega Stickrahmen husqvarna – wichtig bleibt immer die exakte Zuordnung von Hardware und Software.
Positionierung mit Präzision
Jetzt wird platziert: Ziehe das Motiv mit dem Stylus an seine Position. Für eine präzise Eckplatzierung schiebe es minimal über die obere/seitliche Rahmenlinie hinaus und nutze dann „Move to Hoop“, um es exakt in die Ecke einrasten zu lassen.

Profi-Tipp: Arbeite erst grob per Drag, dann fein mit der Snap-Funktion. So vermeidest du versehentliche Überlappungen mit dem Rahmenrand und nutzt die Stickfläche optimal. Ein passender Rahmen – ob klassisch oder ein husqvarna magnetisch Stickrahmen – ist nur dann hilfreich, wenn die Software-Position perfekt sitzt.
Der Stickvorgang
Wie startest du sauber? Tippe auf GO, halte den Oberfaden für die ersten Stiche fest, starte mit der Start/Stop-Taste, zähle bis drei und ziehe den Fadenrest heraus. Das verhindert Vogelnester auf der Rückseite und gibt einen klaren Startpunkt.

Wenn die Maschine läuft, führt der Stickarm das Gewebe unter die Nadel – das ist der Kern der Magie. Ob einfache Konturen oder Flächen, die Diamond Royale arbeitet den programmierten Pfad gleichmäßig ab.

Profi-Tipp: Beobachte die ersten fünf bis zehn Sekunden besonders aufmerksam. Kleine Korrekturen (Fadenrest entfernen, eventuell kurz stoppen und neu ansetzen) zahlen sich in einer saubereren Kante aus. Wer häufig wechselt, profitiert bei anderen Projekten eventuell von Endlos Stickrahmen für Bordüren – hier sticken wir allerdings ein einzelnes Motiv.
Was sind Unterleger? Bevor die sichtbaren Satinstiche kommen, legt die Maschine Linien/Flächen als Fundament – die Unterleger. Sie verbinden Stoff und Einlage, heben die Fläche leicht an und sorgen für glatte Deckstiche. Im Video siehst du zwei Linien, die genau diese Stabilisierung übernehmen.

Achtung: Schalte Unterleger nicht vorschnell aus, falls deine Software diese Option bietet. Sie sind ein Qualitätsbaustein – besonders bei Satinstichen und größeren Flächen.
Monitoring während des Stickens: Achte darauf, dass der Rahmen nirgendwo aneckt, die Nadel frei arbeitet und keine Schlingen entstehen. Die Diamond Royale schneidet am Ende automatisch Ober- und Unterfaden und signalisiert das mit einem kurzen Hinweis.

Kurzcheck vor dem Ende:
- Oberfaden frei, keine Knäuel?
- Kein Anschlag des Rahmens am Tisch/der Wand?
- Genug Garn auf Spule und Oberfaden?
Aus den Kommentaren: Einsteiger fragen oft nach generellen Tipps. Halte den Oberfaden am Anfang, nutze passende Einlage, wähle den exakten Rahmen in der Software – und beginne mit einem einfachen, einfarbigen Motiv. Wer unterschiedliche Marken nutzt, kennt die Vielfalt der Rahmenwelten (etwa brother Stickrahmen oder janome magnetisch Stickrahmen); das Grundprinzip bleibt jedoch identisch: Sauberer Start, richtige Stabilisierung, gelassene Überwachung.
Das große Finale: Abnehmen & Prüfen
Ist das Motiv fertig, stoppt die Maschine, schneidet Fäden und hebt die Nadel. Drücke den Freigabehebel und ziehe den Rahmen gerade nach vorn heraus – ohne zu verkanten.

Lege den Rahmen auf den Tisch und begutachte die Vorderseite: Saubere, gleichmäßige Satinstiche? Klar definierte Kanten? Das sieht man im Video besonders schön am Blumenmotiv.

Drehe jetzt um: Auf der Rückseite sollte die Spule als „Säule“ mittig in der Satinbahn laufen. Links und rechts darf ein Hauch des Oberfadens nach hinten gezogen sein. Das bedeutet: Die Oberfadenspannung transportiert minimal Farbe auf die Rückseite – nicht umgekehrt.

Profi-Tipp: Sichtbare Spulenfäden auf der Vorderseite deuten auf ein Spannungsproblem hin. Bei der Diamond Royale heißt die relevante Einstellung „Thread Portioning“. Merke dir die Beobachtung für das nächste Projekt und passe dann die Fadenportionierung an – im Video wird diese Möglichkeit explizit erwähnt.
Zum Schluss kannst du den Stoff aus dem Rahmen nehmen, die Einlage sauber abreißen und das Motiv freilegen.

Schnelle Fehlerhilfe
- Meldung „Attach correct hoop!“ trotz korrekt eingesetztem Rahmen: Prüfe am Bildschirm, ob wirklich die physische Rahmengröße (z. B. 360 × 200) eingestellt ist. Ein fehlendes Software-Matching ist eine häufige Ursache. Wenn nötig, Rahmenmenü erneut öffnen und die Größe korrekt setzen. Ein zusätzlicher Test: Rahmen abnehmen, Maschine neu starten, Kalibrierung durchlaufen lassen, Rahmen wieder einsetzen.
- „Check Needle Thread“: Diese Meldung kann auf einen problematischen Oberfadenverlauf hinweisen (z. B. Faden nicht korrekt in den Spannungsscheiben, Fadenende zu kurz, Faden hat sich verfangen). Im Video wird die Meldung nicht gezeigt; prüfe daher systematisch den Fadenweg und starte neu. Halte beim Start den Oberfaden an – das stabilisiert die ersten Stiche.
- T-Shirt besticken (bereits zusammengenäht): Das Video zeigt ein flaches Stickstück, keine Rundware. Grundsätzlich sind T-Shirts möglich, erfordern aber besondere Vorsicht beim Rahmensetzen und beim Freihalten des restlichen Kleidungsstücks. Achte darauf, dass der Stoff nicht am Rahmen zieht und der Stickarm frei bewegt werden kann.
- Eigene Motive laden: Der Clip konzentriert sich auf eingebaute Designs. Zum Import externer Dateien macht das Video keine Angaben. Prüfe das Handbuch deiner Diamond Royale für kompatible Formate und Transfers.
- Unterleger fehlen oder wirken anders: Das Video erklärt kurz die Funktion – die konkrete Unterlegerart hängt von der Digitalisierung deines Motivs ab. Wenn du ein anderes Ergebnis siehst, liegt das wahrscheinlich am Design selbst.
Achtung: Für alle Experimente mit alternativen Rahmenlösungen – z. B. markenübergreifende magnetic Rahmen oder Zubehör – gilt: Prüfe Kompatibilität, Freigängigkeit und sichere Befestigung. Falsche oder unpassende Lösungen können zu Kollisionen führen.
Aus den Kommentaren – Erkenntnisse:
- Begeisterte Rückmeldungen zeigen: Eine klare Schrittfolge nimmt Anfängern die Scheu.
- „Attach correct hoop!“ taucht trotz Klickgeräusch auf? Meist fehlt die richtige Software-Rahmengröße.
- Wer schon lange stickt, profitiert dennoch von Basics wie Oberfaden halten, Unterleger erkennen und Rückseiten-Check.
Anhang: Sicherheit & Workspace
- Freiraum schaffen: Hinter und neben dem Stickarm darf nichts anstoßen.
- Maschine stabil stellen: Eine rutschfeste, feste Unterlage ist Pflicht.
- Beim Start Blick an die Nadel: Oberfaden halten, Fadenrest ziehen, dann laufen lassen.
Profi-Tipp: Wer viel positioniert, nutzt konsequent die „Move to Hoop“-Funktion. Das beschleunigt die Eckplatzierung, verhindert Grenzberührungen und erspart Korrekturstiche. Für Serienarbeiten sind später Spezialrahmen denkbar; die hier gezeigte Methode bleibt die Basis.
Blick über den Tellerrand: Es existieren zahlreiche Zubehörlösungen und Rahmentypen, etwa mega Stickrahmen husqvarna für großflächige Projekte oder markenübergreifende magnetisch Stickrahmen-Konzepte. Wichtig bleibt: In der Software immer exakt den physisch verwendeten Rahmen einstellen – das ist die halbe Miete für sauberes Sticken.
