Table of Contents
- Videostart & Ziel: Namen ohne Software sticken
- Vorbereitung: Rahmen, Garn & Voraussetzungen
- Zum ABC-Menü: So greifen Sie auf Texte zu
- Text tippen und korrigieren
- Stichdichte verstehen und optimieren
- Buchstabenabstand für gute Lesbarkeit einstellen
- Schriften durchprobieren – so wählen Sie aus
- Speichern, laden und Farben zuweisen
- Finale Checks: Trace und Stickstart
- Kurzcheck: In 60 Sekunden zur sicheren Einstellung
- Troubleshooting & Feinschliff
- Aus den Kommentaren: Häufige Fragen
Video ansehen: „Ricoma Embroidery Machine: How to Use Built-in Fonts for Custom Text“ – Kanalname nicht angegeben.
Wenn Kundinnen und Kunden „Nur den Namen, bitte!“ wünschen, zählt jede Minute. Die gute Nachricht: Mit den eingebauten Schriften Ihrer Ricoma erledigen Sie das ganz ohne Zusatzsoftware – direkt an der Maschine, sauber und schnell. Dieses Praxisstück führt Sie Schritt für Schritt durch Menü, Dichte, Abstand, Speichern, Farben und den Startstich.
Was Sie lernen - So finden Sie das ABC-Menü und tippen Text sicher ein

- Wie Sie Stichdichte bewerten und optimal einstellen – ohne „Zickzack“-Look

- Wie Buchstabenabstand die Lesbarkeit rettet – und wo Sie feinjustieren

- Designs speichern, laden, Farbe zuweisen und Trace ausführen

- Typische Stolperfallen vermeiden und schneller fertig werden

Videostart & Ziel: Namen ohne Software sticken Sie sehen eine kurze, fokussierte Demonstration: Auf dem Ricoma-Touchscreen wird das ABC-Menü geöffnet, Text eingegeben, Dichte und Abstand angepasst, das Design gespeichert, geladen, mit einer Farbe belegt und schließlich gestickt. Ziel ist Effizienz für Alltagsaufträge wie Namen auf Taschen oder Kleidung.

Profi-Tipp Legen Sie sich Standardwerte zurecht (z. B. bevorzugte Dichte und Abstand für Ihre häufigsten Materialien) und notieren Sie sie. So sparen Sie bei wiederkehrenden Anfragen Zeit – besonders bei Schulrucksäcken, Beuteln oder Caps.
Achtung Die gezeigte Maschine war nahezu voll: Achten Sie auf die Speicherauslastung, bevor Sie neue Schrift-Designs anlegen. Sonst müssen Sie in letzter Minute löschen.
Vorbereitung: Rahmen, Garn & Voraussetzungen
- Rahmen korrekt mit Stoff und ggf. Stabilisator eingespannt.
- Fäden sind eingefädelt und zu den Nadelpositionen korrekt zugeordnet.
- Bevor Sie loslegen: Prüfen Sie, ob Ihr bevorzugter Garnfarbton bereitliegt.

Kurzcheck
- Dichte wirkt zu locker? Werte schrittweise senken und am Bildschirm prüfen.
- Trace vor Start: Passt die Position im Rahmen?
- Touchscreen-Tippfehler? Nutzen Sie die Löschen-Taste und tippen Sie erneut.
Zum ABC-Menü: So greifen Sie auf Texte zu Der Einstieg ist simpel: Tippen Sie auf „Menu“ und dann auf den „ABC“-Button. Damit öffnen Sie die alphanumerische Eingabe mit Schriften und zugehörigen Parametern. Dieser Zugang ist die Abkürzung für schnelle Namensaufträge – ohne Umweg über PC-Software.
- Navigation: Menu → ABC.
- Zielbildschirm: Virtuelle Tastatur plus Einstellungen für Schriftgröße (im Video: 5–100 mm), Abstand und Dichte.

Text tippen und korrigieren Tippen Sie den gewünschten Namen über die virtuelle Tastatur. Tippfehler passieren – gerade mit größeren Fingern. Die Clear-/Löschen-Taste entfernt Zeichen, sodass Sie sofort korrigieren können. Im Beispiel wurde „PHNEHAS“ getippt; entscheidend ist, dass Sie den Wortlaut am Display prüfen, bevor Sie fortfahren.

Profi-Tipp Arbeitsweise verfeinern: Nutzen Sie einen Touchstift. So treffen Sie Felder sauber, beschleunigen Eingaben und vermeiden falsche Auswahlen.
Stichdichte verstehen und optimieren Die Dichte definiert, wie eng die Stiche liegen. Zu geringe Dichte zeigt sich als sichtbarer Zickzack – das sieht dünn aus und wirkt unprofessionell. Im Video ist anfangs eine lockere Vorschau zu sehen; anschließend wird die Dichte schrittweise gesenkt, um die Füllung zu verdichten.
- Startwert: ca. 0.9 (locker, Zickzack sichtbar).
- Anpassungen: 0.5 → 0.3 → 0.2. Nach jeder Änderung prüfen Sie die Vorschau.

- Zielbild: satt gefüllte, aber nicht übersteife Buchstaben.

Achtung Zu dicht kann steif machen und ggf. Fadenstress begünstigen. Arbeiten Sie in kleinen Schritten nach unten und stoppen Sie, sobald die Fläche „deckend“ wirkt.

Profi-Tipp Material bestimmt mit: Auf grobem Canvas oder dicken Kappenstoffen braucht es oft mehr Füllung als auf dünner Baumwolle. Testen Sie auf Reststücken und notieren Sie Ihre Favoriten – so reduzieren Sie Ausschuss.
Buchstabenabstand für gute Lesbarkeit einstellen Nach der Dichte folgt der Abstand. Zu eng wirkt gedrängt; zu weit verliert der Schriftzug Zusammenhalt. Im Beispiel wird von 0.0 auf 0.5 und dann auf 0.9 erhöht – das Ergebnis wirkt „normal“ und gut lesbar.
- Vorgehen: Abstand leicht erhöhen, Vorschau beurteilen, ggf. weiter erhöhen.
- Ziel: Keine Überlappung, aber klare Wortform.
Schriften durchprobieren – so wählen Sie aus Nutzen Sie die Vorschau, um zwischen den eingebauten Schriften zu wechseln. Je nach Font kann eine Nachjustierung von Dichte und Abstand sinnvoll sein – die Optik hängt stark von den Strichstärken der Schrift ab.

Achtung Wenn Sie die Schriftart wechseln, verifizieren Sie Ihre Parametereinstellungen erneut. Manche Fonts brauchen etwas mehr oder weniger Dichte, damit Flächen gleichmäßig wirken.
Speichern, laden und Farben zuweisen Ist die Vorschau überzeugend, speichern Sie das Design auf die Maschine. Danach laden Sie es über „File“ wieder in die Hauptansicht – so werden die Einstellungen gesichert. Beachten Sie die Speicherkapazität; bei „fast voll“ müssen alte Dateien weichen.
- Speichern: Speichersymbol antippen.
- Laden: File → Maschinen-Speicher → Design wählen (im Video u. a. mit Stichanzahl am Display).

- Farben: Eine einheitliche Farbe beschleunigt den Auftrag. Im Beispiel wird allen Segmenten die Farbe „2“ zugewiesen. Das erspart Wechsel und hält den Job flott.

Profi-Tipp Weisen Sie bei Monogrammen/Initialen konsequent eine Farbe zu, sofern der Auftrag nicht mehrfarbig gefordert ist. Das reduziert Fehlerquellen und Laufzeit.
Finale Checks: Trace und Stickstart Vor jedem Start der Stickerei empfiehlt sich ein Trace. Dabei fährt der Kopf die Designkontur im Rahmen ab – Sie sehen sofort, ob die Platzierung stimmt und ob nichts aus dem Rahmen läuft. Dann drücken Sie Start und beobachten die ersten Stiche, um die Qualität zu verifizieren.
- Trace ausführen, Position prüfen.
- Start drücken und erste Stiche im Blick behalten.

- Dichte wirkt auf Stoff „zu satt“? Ggf. Prozess stoppen, Dichte minimal erhöhen (weniger dicht), erneut testen.

Kurzcheck: In 60 Sekunden zur sicheren Einstellung - Eingabe: Menu → ABC, Text tippen, Rechtschreibung prüfen.
- Dichte: Schrittweise senken, bis die Fläche deckend ist.
- Abstand: Erhöhen, bis die Lesbarkeit stimmt.
- Speichern & Laden: Design sichern und in die Hauptansicht holen.
- Farbe: Für Tempo eine Farbe zuweisen (z. B. „2“).
- Trace & Start: Platzierung kontrollieren, lossticken.
Troubleshooting & Feinschliff - „Zickzack“ sichtbar: Dichte in kleinen Schritten reduzieren (z. B. 0.5 → 0.3). Prüfen Sie die Vorschau jedes Mal neu.
- Buchstaben kleben zusammen: Abstand erhöhen (0.5 → 0.9), bis die Konturen frei wirken.
- Falscher Farbwechsel: Alle Segmente auf eine Farbe setzen, wenn monochrom gewünscht. Nutzen Sie einen Stift für präzise Auswahlfelder.
- Speicher voll: Löschen Sie veraltete Designs, dann erneut speichern.
Aus den Kommentaren: Häufige Fragen
- „Kann man weitere Schriften wie Olde English aufspielen?“ – Im Video wird das nicht behandelt; es zeigt ausschließlich die Arbeit mit eingebauten Fonts über das ABC-Menü. Prüfen Sie ggf. die Dokumentation Ihrer Maschine oder die Software-Workflows des Herstellers.
- „Ich warte auf Schulung, eure Videos helfen“ – Für den ersten Start sind ABC-Menü, Dichte/Abstand und Trace ideale Übungsfelder.
- „Gerade Maschine in Betrieb genommen und Fonts getestet“ – Genau dafür ist der gezeigte Ablauf gedacht: schnelle, sichere Schriftzüge ohne Umweg über externe Digitalisierung.
Achtung Im Video schwankt die angezeigte Stichanzahl (einmal um 4000, ein anderes Mal 3559 auf dem Screen). Das ist normal, wenn Einstellungen oder Fonts variieren. Prüfen Sie vor dem Start die aktuelle Angabe für Ihr finales Setup.
Weiterdenken: Zubehör & Workflow-Ideen
- Wenn Sie regelmäßig Namen auf dicken Materialien platzieren, lohnt eine Testreihe mit Ihren Lieblingsfonts pro Materialart. Dokumentieren Sie Dichte/Abstand – das zahlt sich aus.
- Für schnelle Monogramm-Aufträge auf strukturierten Stoffen kann ein gleichmäßiger Andruck im Rahmen das Ergebnis stabilisieren. Je nach Maschine und Projekt sind alternative Rahmensysteme hilfreich; informieren Sie sich markenbezogen und prüfen Sie die Kompatibilität. In diesem Zusammenhang hören wir oft von mighty hoops for ricoma und von Standardrahmen wie ricoma Stickrahmen.
- Für Setups mit vielseitigen Aufträgen kann ein Kit zusätzliche Rahmenvarianten liefern – etwa ein ricoma mighty hoop starter kit oder Speziallösungen wie 8 in 1 Stickrahmen ricoma, sofern für Ihr Modell vorgesehen.
Hinweis zu Rahmen-Trends Auch wenn das Video Ricoma zeigt, viele Leserinnen und Leser arbeiten markenübergreifend. Deshalb ein Blick über den Tellerrand – ohne spezifische Kompatibilitätsaussagen: Magnetrahmen werden oft für ihren Komfort geschätzt. Wer parallel mit anderen Marken arbeitet, stolpert z. B. über Begriffe wie magnetisch Stickrahmen for brother oder über Produktfamilien wie dime magnetisch Stickrahmen. Prüfen Sie stets die Eignung für Ihre konkrete Maschine.
Sicherheit & Qualität – zwei letzte Checks
- Dichte: Genug Füllung, keine Lücken – aber nicht so viel, dass der Stoff steif wird.
- Trace: Muss, bevor die Nadel loslegt. So verhindern Sie Off-Center-Fehler.
- Fadenlauf am Start: Die ersten Stiche verraten Ihnen, ob Spannung und Unterlage passen.
Abschluss Mit dem ABC-Menü, einer schlauen Dichte/Abstands-Strategie und wenigen Klicks für Speichern, Farbe, Trace und Start erledigen Sie Namensstickereien in einem Rutsch. Üben Sie Ihre Lieblingswerte, und Sie sagen beim nächsten Walk-in guten Gewissens: „Komm in 30 Minuten wieder – es ist fertig.“
Ausblick Im Video wird angekündigt, dass es auch Beispiele mit Rucksäcken gibt. Nutzen Sie den gezeigten Ablauf, übertragen Sie ihn materialgerecht – und bauen Sie sich Ihre eigene Bibliothek an bewährten Voreinstellungen.
Ressourcen-Notiz Die ABC-Funktion, Dichte (z. B. 0.9 → 0.5 → 0.3 → 0.2), Abstand (0.5 → 0.9) sowie das Farbschema (alle Buchstaben auf eine Farbe) stammen direkt aus der gezeigten Bediensequenz. Mehr war nicht nötig – genau das macht den Workflow so effizient.
