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Video ansehen: „How to Combine and Scale Embroidery Designs on SmartStitch“ von All My Ancestors
Du hast ein paar schöne Motive kombiniert – und dann diese Meldung: „Not a normal design“. Schluss mit dem Frust. In diesem Leitfaden setzen wir exakt das um, was im Video gezeigt wird: Designs auf dem SmartStitch zusammenstellen, speichern, clever konvertieren und erst DANN verlustarm skalieren.
Was du lernst:
- Warum kombinierte Designs zunächst nicht frei skaliert werden können.
- Wie du ein Basis-Motiv wählst, Text hinzufügst, anpasst und kleine Doodles integrierst.
- Wie du dein kombiniertes Projekt korrekt speicherst und anschließend in eine „normale Stickdatei“ umwandelst.
- Wie du das Design danach zuverlässig größer oder kleiner machst.
Design-Limits auf SmartStitch verstehen
Warum kombinierte Designs nicht sofort skalierbar sind Wenn du mehrere Elemente – etwa ein Geist und der Text „BOO!“ – kombinierst und versuchst, die Größe zu ändern, meldet die Maschine: „Not a normal design“. Das heißt, der aktuelle Datei-Typ erlaubt keine skalierenden Bearbeitungen. Erst durch die Konvertierung zur normalen Stickdatei werden die Skalieroptionen freigeschaltet.

Achtung Die Meldung ist kein Fehler im klassischen Sinn, sondern ein Hinweis auf den Status deines Projektes. Solange es nicht konvertiert ist, bleiben Änderungen an Abmessungen gesperrt.

Der Praxis-Fall: Ein Halloween-Geist mit „BOO!“ Im Video dient ein doodle-artiger Geist als Basis. Darüber wird der Text „BOO!“ gesetzt – später folgen feine, frei gezeichnete Linien (wisps), um das Motiv dynamischer wirken zu lassen. Der Weg zum skalierbaren Endergebnis verläuft über zwei Speicherschritte plus Konvertierung.
Dein kombiniertes Motiv aufbauen
Ein Basis-Design auswählen Starte damit, dein Wunschmotiv aus der Bibliothek zu wählen. Im Beispiel: der Geist. Lege das Motiv so auf dem Bildschirm ab, wie du es brauchst – die Bewegungsdistanz liegt dabei praktikabel bei 1,0 mm, damit sich Elemente präzise verschieben lassen.

Profi-Tipp Nutze die Bildschirmpfeile und eine kleine Bewegungsdistanz, um exakte Positionen zu treffen. So sitzt dein Basiselement direkt dort, wo später der Text anschließen soll.

Text hinzufügen und positionieren („BOO!“) Öffne die Buchstaben-Eingabe, tippe „BOO!“ (inklusive Ausrufezeichen) und bestätige. Setze den Text oberhalb des Geists. Achte auf korrekte Schreibweise und die finale Position, bevor du weiter anpasst.

Achtung Wenn der Text beim Platzieren neben dem Geist erscheint, ist das normal. Verschiebe ihn einfach, bis er die gewünschte Position erreicht hat.

Text-Optik anpassen: Größe, Breite, Laufweite, Font Jetzt kommt Feinschliff: Vergrößere die Höhe des Texts und passe anschließend die Breite an, bis die Wortmarke im Verhältnis zum Geist stimmig wirkt.

Passe zusätzlich die Laufweite (Abstand zwischen den Buchstaben) an, damit „BOO!“ luftiger und klar lesbar steht.

Wechsle bei Bedarf die Schriftart: Das Video zeigt, wie sich per Font-Auswahl eine Variante mit besserem Look & Feel für das Halloween-Thema finden lässt.

Optional kannst du einzelne Buchstaben unterschiedlich einfärben. Das schafft Varianz, falls du später einzelne Farben ändern willst.

Kurzcheck
- Text steht oberhalb des Geists.
- Höhe/Breite harmonieren mit dem Basismotiv.
- Laufweite und Font sind gut lesbar.
Erstes Speichern des kombinierten Designs An diesem Punkt speicherst du Geist plus „BOO!“ erstmals als neues Design. Das ist ein Zwischenstand – skalieren kannst du es noch nicht. Wichtig ist, den Fortschritt zu sichern, bevor zusätzliche Elemente dazukommen.

Doodles ergänzen: Freihand-Wisps zeichnen Öffne das Zeichen-Tool und setze feine, geschwungene Linien (wisps) rund um Motiv und Text. Arbeite dezent: Ein paar Linien genügen, um Bewegung anzudeuten, ohne das Layout zu überladen. Bei Ausrutschern hilft „Undo“.

Profi-Tipp Zum Zeichnen nutze ein geeignetes Eingabetool (z. B. einen Stylus), das dir präzise Linien erlaubt. Zu harte oder zu weiche Spitzen erschweren die Kontrolle. Bewege gezeichnete Linien anschließend so, dass sie das Gesamtbild stützen – nicht dominieren.
Zweites Speichern: Finale Kombination vor der Konvertierung Bist du zufrieden, speichere erneut – diesmal als „Create New Design“. Nun liegen alle Bestandteile (Geist, Text, Doodles) in einer kombinierten Datei vor. Versuchst du jetzt eine Größenänderung, erscheint weiterhin „Not a normal design“ – und genau hier setzt der Konvertierungsschritt an.

Der entscheidende Schritt: In eine normale Stickdatei konvertieren
Warum konvertieren? Die Konvertierung wandelt deine kombinierte Datei in einen Typ um, der alle Bearbeitungsfunktionen freigibt – allen voran die Skalierung. Ohne diesen Schritt bleibt die Größe gesperrt.
So öffnest du die Konvertierung Wähle dein kombiniertes Design, tippe auf das Drei-Punkte-Menü und rufe die erweiterte Option auf. Hier wählst du „Change combined design to normal emb. design“ (im Video: Option 6). Bestätige und vergebe eine neue Design-Nummer.

Achtung Achte darauf, wirklich die Konvertierungsoption zu wählen. Andernfalls bleibt die Datei unverändert. Nach der Bestätigung erscheint das neue, konvertierte Design in deiner Liste.

Skalierfreiheit freischalten
Größer machen: Beispiel 110 % Öffne das konvertierte Design und rufe die Skalierung auf. Gib z. B. 110 % für X und Y ein, um das Motiv sichtbar zu vergrößern. Die Vorschau zeigt unmittelbar die neue Größe. Speichere bei Bedarf die skalierte Variante.

Kleiner machen: Zurück auf 100 % Wenn 110 % zu groß wirkt, stellst du X und Y wieder auf 100 %. Die Maschine setzt das Motiv auf die vorherige Größe zurück. Du hast nun volle Kontrolle über die Abmessungen – genau der Vorteil der Konvertierung.
Workflow-Tipps für SmartStitch
Profi-Tipp Arbeite bei der Platzierung mit einer feinen Bewegungsdistanz (im Video werden 1,0 mm erwähnt). So triffst du die Positionen für Text und Doodles genauer und minimierst Korrekturen.
Profi-Tipp Erst speichern, dann konvertieren, dann skalieren. Diese Reihenfolge verhindert, dass du unabsichtlich auf einem nicht skalierbaren Stand weiterarbeitest.
Achtung Übertreibe es nicht mit den Doodles: Weniger ist oft mehr. Zu viele Wisps können die Lesbarkeit deines Textes beeinträchtigen.
Kurzcheck vor dem Sticken
- Motiv-Basis korrekt positioniert?
- Text („BOO!“) mit passender Größe, Breite und Laufweite?
- Doodles ergänzen den Look, statt ihn zu überladen?
- Zweites Speichern erfolgt?
- Konvertierung zu „normaler Stickdatei“ bestätigt?
- Skalierung getestet (z. B. 110 % und zurück auf 100 %)?
Fehlerbehebung bei typischen Stolpersteinen
Die Meldung „Not a normal design“ geht nicht weg Dann fehlt die Konvertierung. Öffne das Drei-Punkte-Menü, wähle die Option zum Umwandeln in eine normale Stickdatei und vergib eine neue Design-Nummer.
Ich finde die richtige Menü-Option nicht Sie steckt im erweiterten Menü (Drei-Punkte-Symbol). Suche nach „Change combined design to normal emb. design“. Erst nach diesem Schritt lässt sich das Motiv skalieren.
Skalierung zeigt keine sichtbare Änderung Prüfe, ob du wirklich im konvertierten Design arbeitest. Wenn ja, kontrolliere die Werte (z. B. 110 %). Beobachte die Vorschau – sie sollte die neue Größe anzeigen. Aktualisiere die Eingabe, falls du dich vertippt hast.
Aus den Kommentaren Eine Leserin/Ein Leser schreibt, auf einer „S1201“ lasse sich keine Option zum Kombinieren finden. Dazu zwei Hinweise:
- Dieses Tutorial bezieht sich auf den Arbeitsablauf am SmartStitch-Display. Ob und wie das Kombinieren auf anderen Maschinen (z. B. einer „S1201“) möglich ist, wird im Video nicht behandelt.
- Wenn deine Maschine keine Kombinierfunktion am Display anbietet, prüfe das Handbuch oder die Software-Unterstützung des Herstellers. Der hier gezeigte Konvertierungstrick setzt voraus, dass du zuvor ein kombiniertes Design speichern kannst.
Kontext & Abgrenzung Dieses Tutorial konzentriert sich ausschließlich auf die Bildschirmfunktionen deiner SmartStitch-Maschine – Auswahl, Positionierung, Textbearbeitung, Doodles, Speichern, Konvertieren und Skalieren. Fragen rund um Rahmen oder Zubehör werden im Video nicht behandelt und sind für den gezeigten Ablauf nicht erforderlich. Wenn du zu anderen Themen recherchierst, sei dir bewusst, dass Begriffe wie smartstitch magnetisch Stickrahmen oder smartstitch Rahmen zwar oft auftauchen, aber für die hier beschriebenen Menüschritte keine Rolle spielen.
Hinweis zu Zubehör-Suchbegriffen Auch wenn es in diesem Beitrag nicht um Rahmen geht, stolperst du online vielleicht über Bezeichnungen, die eher das Einspannen betreffen. Für diesen Workflowschritt sind sie nicht relevant. Beispiele für solche allgemeinen Suchbegriffe sind smartstitch mighty hoop oder mighty hoop for smartstitch. Falls du dich später mit Einspann-Optionen beschäftigst, sind das eigene Themenfelder und getrennt vom Konvertieren/Skalieren am Display zu betrachten.
Einordnung für SmartStitch-Nutzerinnen und -Nutzer Wichtig ist: Das Skalieren klappt erst, wenn du dein kombiniertes Projekt in eine normale Stickdatei umwandelst. Danach stehen dir die Prozentwerte für X/Y offen. Weitere Hardware-Fragen (wie zu smartstitch Stickrahmen) oder alternative Zubehörsysteme ändern nichts an dieser Logik des Dateityps.
Noch ein Blick auf allgemeine Stichworte Manchmal werden in Foren und Shops generische Themen mit den SmartStitch-Workflows vermischt. Zur Klarheit: Unser Fokus liegt hier allein auf der Konvertierung am Display. Zubehör-Begriffe wie mighty hoops for smartstitch Stickmaschine oder auch herstellerübergreifende Formulierungen wie magnetisch Stickrahmen for Stickmaschinen gehören in andere Kapitel deiner Stickpraxis.
Fazit Die Reihenfolge macht den Unterschied: Erst kombinieren und speichern, dann konvertieren, schließlich skalieren. Genau in dieser Abfolge hebelst du die Limitierung „Not a normal design“ aus und erhältst die Freiheit, dein Motiv größer oder kleiner zu machen – ohne Umwege und ohne Qualitätsverlust durch falsche Arbeitsschritte. Wenn du diese Logik einmal verinnerlicht hast, wirst du auch komplexere Kombinationen souverän steuern.
